12 Fragen zur SAP S/4HANA Cloud
Welche Cloud-Lösungen bietet SAP? Was hat RISE with SAP mit der SAP S/4HANA Cloud zu tun? Und welche Vorteile hat die SAP Cloud? Hier gibt’s Antworten!
Es gibt kaum noch ein Unternehmen, das keine Cloud-Lösung nutzt. Diese Lösungen überzeugen vor allem mit ihrer Flexibilität und den geringeren Kosten.
Auch SAP bietet für SAP S/4HANA verschiedene Cloud-Lösungen und Lizenzvarianten an – als Abonnement, als Public- oder Privat-Cloud oder auch in Kombination mit RISE with SAP oder GROW with SAP.
Was es mit RISE with SAP oder GROW with SAP auf sich hat, welche Lösungen es von SAP gibt und wie sicher die Cloud ist – Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es hier.
1. Was ist SAP S/4HANA Cloud?
SAP S/4HANA Cloud ist ein umfassendes ERP-System der SAP SE, das es in zwei Varianten gibt: einer Private Edition und einer Public Edition.
Im Gegensatz zu klassischen On-Premise-Lösungen vor Ort im Unternehmen, befindet sich die Software hier in der Cloud – also zum Beispiel auf einem Server der SAP oder eines Hyperscalers wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud oder Microsoft Azure. Im Wirtschaftsraum APJ (Asia Pacific Japan) ist zudem ein Hosting über Alibaba Cloud möglich.
Im Gegensatz zu klassischen On-Premise-Lösungen gibt die SAP S/4HANA Cloud Unternehmen die Möglichkeit,
- die Kosten in der IT zu senken,
- flexibler und agiler zu werden,
- Innovationen schneller umsetzen und
- von den SAP Best Practices profitieren zu können.
Prinzipiell unterscheiden sich die verschiedenen Betriebsmodelle nicht. SAP spricht hier von der „One Code Line“ und von „One data Model, One Semantic, One User Experience“. Die SAP S/4HANA, Private Edition umfasst den vollen Scope der On-Premise-Lösung.
Unterschieden werden bei den Betriebsmodellen für SAP S/4HANA grundsätzlich Lösungen,
- bei denen die Software gemietet wird („as a Service“), und solche,
- bei denen die Lizenzen für die Software gekauft werden („as a product“).
Unterschiede gibt es zudem mit Blick auf den Grad der Standardisierung und die Erweiterbarkeit (Grad der Flexibilisierung).
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2. Welche Vorteile hat die SAP S/4HANA Cloud?
Mit Cloud-Lösungen sind enorme Vorteile verbunden. Anstatt eigene Rechenzentren betreiben zu müssen, lagern Unternehmen den Betrieb und den Service der ERP-Software an einen Partner wie SAP aus oder arbeiten mit einem Hyperscaler wie AWS, Google Cloud oder Microsoft Azure zusammen.
Ein solcher Ansatz
- senkt die Kosten (zum Beispiel laut SAP rund 20 Prozent geringere Gesamtbetriebskosten der Cloud im Vergleich zur On-Premise-Lösung),
- steigert die Flexibilität und
- erhöht die Umsetzungsgeschwindigkeit bei Innovationen.
Unternehmen werden resilienter, schneller und können sich auf neue Entwicklungen fokussieren.
Zudem kann das Unternehmen von neuesten Technologien profitieren und ist auf diese Weise immer „up to date“. SAP-Kunden erhalten dank der SAP-Updates regelmässig und automatisch aktuelle Innovationen – etwa in Bereichen wie maschinellem Lernen und vorausschauenden Analysen.
Durch die Nutzung von SAP Best Practices in der Cloud lassen sich viele Prozesse zudem automatisieren, beschleunigen und vereinfachen. Die vorkonfigurierten Standards stehen als so genannte „Scope Items“ (die aktivierbaren Einheiten der Best Practices) für eine Vielzahl von Branchen und Industrien zur Verfügung.
Je nach Anforderung kann dieser Vorteil aber auch ein Nachteil sein: Individuelle Anpassungen sind – zum Beispiel bei der Public-Cloud-Variante – weniger gut möglich als bei einer klassischen On-Premise-Lösung, weil der vorgegebene Standard des Anbieters umgesetzt werden muss.
Nach Angaben von SAP hat die Cloud fünf wesentliche Vorteile. Diese Vorteile sind:
- ein schnellerer Return on Investment (zum Beispiel durch steigende Automatisierung und die Nutzung von Standard-Best-Practices),
- mehr geschäftliche Flexibilität (zum Beispiel durch den schnelleren Zugang zu technologischen Innovationen und die nahtlose Integration in bestehende Investitionen von SAP und anderen Anbietern),
- niedrigere Gesamtbetriebskosten (zum Beispiel durch den Wegfall von Anschaffungskosten für eine eigene IT-Infrastruktur),
- eine verbesserte Governance und Compliance (zum Beispiel durch ein vorkonfiguriertes Audit Reporting) und
- der Zugang zu „intelligenten“ Lösungen (zum Beispiel mit Blick auf integrierte Analyse- und Prognosefunktionen).
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3. Welche Cloud-Lösungen für SAP S/4HANA gibt es?
Die SAP S/4HANA Cloud ist der Oberbegriff für die SAP-Cloud-Lösungen. Früher bezeichnete SAP damit zudem die Public-Cloud-Lösung.
Derzeit stehen Unternehmen drei verschiedene Betriebsmodelle zur Verfügung: zwei reine Cloud-Lösungen („as a service“) sowie On-premise im Sinne einer Kauflizenz („as a product“):
- SAP S/4HANA Cloud, Private Edition (früher: Single Tenant Edition oder Extended Edition)
- SAP S/4HANA Cloud, Public Edition (früher: Multi Tenant Edition oder Essential Edition oder nur „SAP S/4HANA Cloud”)
- SAP S/4HANA On-Premise (klassisches On-Premise im eigenen Rechenzentrum oder Hosting durch Hyperscaler wie AWS, Google Cloud oder Microsoft Azure oder andere RZ-Dienstleister.)
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4. Was ist die SAP S/4HANA Cloud, Public Edition?
Die „Public-Cloud“-Variante eignet sich vor allem für SAP-Neukunden und Bestandskunden, die umfassend von den vorkonfigurierten Best Practices profitieren möchten und das eigene System vollständig neu aufbauen wollen.
Die SAP S/4HANA Cloud ist eine sofort verfügbare Software-as-a-Service-Lösung (SaaS). Das bedeutet, dass SAP die Software hostet und sich um Betrieb und Wartung kümmert. Der Kunde abonniert die Software und den Service und greift über das Internet auf das System zu.
Der Scope der Lösung umfasst das Kern-ERP-System, bestimmte Branchen und 42 Länder. Die Implementierung ist ausschliesslich über den Greenfield-Ansatz durchführbar.
Die Lösung ist als Teil von RISE mit SAP oder für Neukunden im Mittelstand über GROW with SAP erhältlich.
Erweiterungen sind über die
- SAP Business Technology Platform Extension Suite (side-by-side extensibility) mit gelisteten APIs erlaubt sowie über
- In-App-Erweiterungen (Key User),
- als On-Stack Development oder
- mit embedded Steampunk.
Im Gegensatz zu allen anderen Varianten ist die Benutzeroberfläche ein reines Fiori-Launchpad. Die Konfiguration erfolgt bei dieser Lösung über Self-Service Configuration User Interfaces (SSCUIs) und nicht über den Implementation Guide (IMG).
Frühere Bezeichnungen wie „Essential Edition“, „Cloud ES“ oder „Multi Tenant Edition“ finden keine Anwendung mehr.
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5. Sind die Funktionen der Public Cloud ausreichend?
Individuelle Anpassungen der SAP S/4HANA Cloud, Public Edition sind nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich. Im Kern handelt es sich bei der Public Cloud um eine gebrauchsfertige Standardlösung für kleinere und mittelgrosse Unternehmen. Sie ist vergleichsweise günstig zu haben und macht kaum Anpassungen erforderlich.
Der Nachteil: Die Anpassungsmöglichkeiten sind aufgrund der Standardisierung geringer als bei anderen Lösungen; Customizing ist nur innerhalb der Standards möglich. Benutzerdefinierte Codes oder die Software von Drittanbietern können Unternehmen beim Umstieg in die Public Cloud zum Beispiel nur noch bedingt nach den speziellen Vorgaben der SAP nutzen.
Unternehmen, die mehr Spielraum benötigen, können zum Beispiel den Weg in die Private Cloud gehen. Im Unterschied zur Public Cloud basiert die Private Cloud auf Services, die nur von einem Unternehmen genutzt werden und auf dieses Unternehmen zugeschnitten sind.
Die Private Cloud verbindet daher einige Vorteile der Public Cloud – wie zum Beispiel die Standardisierung oder die schnelle Bereitstellung von technischen Innovationen und Updates – mit den Funktionen einer On-Premise-Lösung.
Vollkommen offen für Änderungen ist allerdings nur die On-Premise-Variante. Generell können Unternehmen SAP S/4HANA mit Hilfe der SAP Business Technology Platform an ihre Anforderungen anpassen – zum Beispiel durch Side-by-Side-Erweiterungen. Die Apps können dann in SAP S/4HANA integriert werden.
6. Was steckt hinter SAP S/4HANA Cloud, Private Edition (PCE)?
Die „Private-Cloud“-Variante von SAP S/4HANA steht in Kombination mit RISE with SAP seit Anfang 2021 zur Verfügung (RISE with SAP S/4HANA Cloud, Private Edition).
Erstmals besteht seither die Möglichkeit, auch mit einer System Conversion in die Cloud zu wechseln. Für dieses Betriebsmodell sind demnach nun alle Wege möglich: Neuimplementierung (Greenfield), System Conversion (Brownfield) und selektive Migration.
Die SAP S/4HANA Cloud, Private Edition wird von SAP betrieben und bei einem Hyperscaler wie Alibaba Cloud, Google Cloud, Microsoft Azure oder AWS gehostet. Unternehmen können die Lizenzen über eine Software Subscription beziehen (verfügbar als RISE mit SAP).
Bei dieser Variante steht Unternehmen der volle funktionale Scope zur Verfügung, identisch mit On-Premise (25 Industrien, 25 Sprachen und 43Länder).
Erweiterungen sind bei der PCE umfassender möglich als bei der SAP S/4HANA Cloud, Public Edition: eine In-App-Extensibility inklusive Key-User- und klassische ABAP-Extensibility sowie Erweiterungen über die SAP Business Technology Platform Extension Suite (side-by-side extensibility). Auch Modifikationen des Codes sind umsetzbar (werden aber nicht empfohlen).
Frühere Bezeichnungen wie „Extended Edition“, „Cloud EX“ oder „Single Tenant Edition“ gelten nach dem Rebranding durch SAP heute nicht mehr.
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7. Was ist, wenn der Funktionsumfang der SAP S/4HANA Cloud nicht ausreicht?
Der Scope der SAP S/4HANA Cloud, Private Edition entspricht vollständig dem On-Premise-Angebot – es stehen also alle Funktionen zur Verfügung. Wer dieses Angebot wählt, muss keinerlei Abstriche machen.
Für viele Unternehmen reicht allerdings auch der im Vergleich etwas reduzierte Funktionsumfang der SAP S/4HANA Cloud, Public Edition vollkommen aus. Hier stehen die klassischen Kernfunktionen und ausgewählte Line-of-Business-Prozesse zur Verfügung.
Wer auf ein hohes Mass an Standardisierung setzt und mehr Flexibilität erreichen möchte, ist mit dieser Variante daher womöglich besser bedient.
Besonders gut geeignet ist die „Public Cloud“ für agile und stark wachsende Unternehmen, die bisher noch keine SAP-Lösung nutzen. Die standardisierten Prozesse helfen ihnen dabei, skalierbare Strukturen zu schaffen.
8. Wie sicher ist die SAP S/4HANA Cloud?
IT-Sicherheit ist kein Cloud-spezifisches Problem. Vielfach dürfe die Sicherheit von Daten und Systemen in der Cloud sogar höher sein als in einem Rechenzentrum vor Ort.
Unternehmen sind heute einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. So sind auch lokale Rechenzentren von Unternehmen immer wieder Angriffsziele für Attacken von Hackern und für Datenspionage und müssen durch ausreichende Sicherheitssysteme geschützt werden. Das Problem ist, dass es nicht mit dem Aufbau solcher Systeme getan ist, denn diese müssen intensiv betreut und regelmässig gewartet und aktualisiert werden.
Nach Angaben von SAP erfüllen die Cloud-Lösungen bei der Sicherheit die strengsten Industriestandards – das Niveau dürfte vielfach sogar höher sein als bei unternehmenseigenen Rechenzentren. Vier Aspekte spielen in puncto Sicherheit nach Angaben von SAP eine zentrale Rolle:
- Datenschutz und Datensicherheit,
- Best Practices für Rechenzentren,
- externe Audits und die
- Benutzerverwaltung und -authentifizierung.
In den Rechenzentren werden zum Beispiel regelmässig Datensicherungen durchgeführt; ein spezielles Speichersystem sichert die Daten dabei stets doppelt. Ausserdem werden die Daten jedes Kunden von den Daten anderer Kunden isoliert, also getrennt voneinander abgespeichert. Darüber hinaus lässt SAP im Bereich Sicherheit und Datenschutz alle Richtlinien und Massnahmen regelmässig von unabhängiger Seite prüfen und bewerten.
Kein Unternehmen kann seine eigene Infrastruktur auf eine ähnliche Art und Weise sichern – oder die Sicherheitsinfrastruktur so kostengünstig betreiben, dass die On-Premise-Lösung noch günstiger als die Cloud wäre. Denn es ist ja nicht mit dem Aufbau und der Einrichtung der Infrastruktur getan. Auch die Kosten für die Wartung und Modernisierung der Systeme müssen Unternehmen mit einkalkulieren.
Das Sicherheitspaket der SAP S/4HANA Cloud, Private Edition, enthält zum Beispiel eine Vielzahl von Massnahmen und Aktionen aus den genannten Bereichen:
- Sicherheitsmassnahmen werden regelmässig durch verschiedene Zertifizierungen und Bescheinigungen geprüft und bestätigt (z. B. ISO-Zertifizierungen, SOC1 Type II und SOC2 Type II, C5)
- Erweiterte IT-Sicherheitsarchitektur (z. B. durch isolierte, getrennte Landschaft pro Kunde)
- Bedrohungs- und Schwachstellenmanagement (z. B. durch Security Patch Management)
- Kontrolle des Kundendatenflusses (z. B. durch regionale Datenspeicherung)
- Netzwerksicherheit (z. B. durch Netzwerkfilterung, Intrusion-Prevention-Systeme)
- Sicherer Lebenszyklus der Produktentwicklung
- Sicherer Betrieb (z. B. Asset Management, Change Management, Virenschutz- und Malware-Management)
- Physische Sicherheit (z. B. Video- und Sensorüberwachung, Zugangsprotokollierung)
Einen Überblick über die Sicherheit in der SAP S/4HANA Cloud bietet das SAP Trust Center, in dem alle Informationen zu Verfügbarkeit, Datenschutz, Sicherheit und Compliance in der Cloud an einem Ort im Internet zusammengestellt sind.
Weiterführende Links:
- Überblick zum Thema SAP-Sicherheit
- SAP Cloud Security: Ist die SAP S/4HANA Cloud sicher?
- SAP Trust Center (Link zu SAP)
9. Wie hängt RISE with SAP mit der SAP S/4HANA Cloud zusammen?
SAP hat RISE with SAP auf den Markt gebracht, um Unternehmen den Weg in die Cloud zu erleichtern. Insofern ist RISE with SAP untrennbar mit SAP S/4HANA Cloud verbunden.
Die Private Cloud ist nur als Teil von RISE with SAP erhältlich. Der Weg in die Public Cloud hingegen führt über RISE with SAP oder GROW with SAP.
Mit RISE with SAP bündelt SAP verschiedenste Services und Tools in einem Paket mit einem Vertrag („ONE offer, ONE Contract, Unmatched TCO“). Zu den Kernelementen gehören – neben einer Cloud-Lösung – Angebote wie SAP Business Technology Platform (Platform Services), SAP Business Process Intelligence (Discovery Reports), SAP Business Network und SAP Build.
Es geht in erster Linie bei allen Komponenten um neugestaltete Geschäftsprozesse, die technische Migration zu SAP S/4HANA und den Aufbau des intelligenten Unternehmens. SAP versteht RISE dabei als „Business Transformation as a service“ – und zwar unabhängig vom bereits erreichten Fortschritt und der für den Wandel benötigten Zeit.
Weiterführende Links:
10. Was ist GROW with SAP?
Mit GROW with SAP hat SAP Anfang 2023 neben RISE with SAP ein zweites Transformationspaket auf den Markt gebracht.
Es enthält die SAP S/4HANA, Public Edition sowie Services, Schulungsangebote und Wissensressourcen für die Cloud-Implementierung. GROW with SAP richtet sich vor allem an mittelständische SAP-Neukunden.
Mit GROW with SAP hilft SAP den Unternehmen dabei, schnell und einfach zu einer Cloud-Lösung zu kommen und so das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen, die Kosten zu senken und herkömmliche Systeme zu ersetzen.
Weiterführende Links:
- Was ist GROW with SAP?
- GROW with SAP. Das Sofort-geht’s-los-Cloud-Paket
- Was ist GROW with SAP? (externer Link zu SAP)
11. Was kostet die SAP S/4HANA Cloud?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Preis von vielen Faktoren abhängig ist und für Kunden individuell festgelegt wird.
Grundsätzlich bietet SAP die SAP S/4HANA Cloud im Abonnement an (Software as a Service bzw. Software Subscription). Der Preis für die SAP S/4HANA Cloud orientiert sich im Abo an einem Vollzeitnutzer (Full User Equivalent bzw. „FUE“).Grundlage für die Bemessung der Preise ist generell das Preis- und Lizenzmodell der SAP, das sie 2018 vorgestellt hat.
Dieses Modell (Indirect Digital Access Pricing Model) unterscheidet zwischen direktem Zugriff durch Menschen (Human Access) und indirektem oder digitalem Anwenderzugriff (Digital Access). Unter indirektem Zugriff versteht SAP zum Beispiel den Zugriff auf die SAP-Systeme durch Dritte, Bots oder das Internet der Dinge.
Mitte 2019 hat SAP ergänzend das „Digital Access Adoption Programm“ präsentiert, mit dem SAP die Bedenken von Anwendergruppen aufgenommen hat. Diese hatten – nach der Vorstellung des Indirect Digital Access Pricing Models – ihre Besorgnis im Hinblick auf die Transparenz und Vorhersehbarkeit der Lizenzosten zum Ausdruck gebracht.
Nach Angaben der SAP müssen Kunden künftig nun aber nicht mehr befürchten, ungewollt gegen Lizenzbestimmungen zu verstossen.
12. Wie läuft die Einführung der SAP S/4HANA ab?
Der Weg in die Cloud führt über SAP Activate, ein Framework der SAP.
Mit diesem „strukturierten Rahmen“ stehen SAP-Kunden eine ganze Reihe von definierten Prozessen und Konfigurationswerkzeugen zur Verfügung, mit deren Hilfe sie neue SAP-Projekte umsetzen können.
SAP Activate steht für alle Phasen eines SAP-Lebenszyklus zur Verfügung – von der Implementierung der SAP S/4HANA Cloud (Private oder Public) bis hin zur Einführung von Innovationen nach dem Go-live eines Systems.
Das SAP Activate Framework wird in die Phasen Discover, Prepare, Explore, Realize, Deploy und Run gegliedert.
Weiterführende Links:
Emre Cetin, Sales Executive
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